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Immer wieder fällt uns auf, dass PR mit benachbarten Themen verwechselt oder nicht klar genug als eigene Disziplin abgegrenzt wird. Das nehmen wir zum Anlass, der Frage „PR oder nicht PR“ eine kleine Themenreihe zu widmen. Als Ausgangspunkt definieren wir dabei PR als Pressearbeit im engeren Sinne – und beschäftigen uns in diesem Teil mit …

… Lobbyarbeit, die – überspitzt ausgedrückt – so funktioniert: Entscheidungen beeinflussen, ohne dass diese Einflussnahme offensichtlich wird. Die Bandbreite dessen, was beeinflusst werden soll, ist groß: Sie reicht von einer simplen Kaufentscheidung bis hin zum Gesetzgebungsprozess – also der Gestaltung von zum Teil weitreichenden Rahmenbedingungen, die viele Menschen betreffen. Lobbyarbeit hat mit der Pressearbeit gemeinsam, dass es sich um Auftragskommunikation handelt. Einer der wichtigsten Unterschiede liegt jedoch darin, wie klar Außenstehende das erkennen können: Pressearbeit ist jederzeit transparent, die oder der AuftraggeberIn einer PR-Maßnahme stets ersichtlich. RezipientInnen kennen so immer den Ursprung von Informationen, die sie vielleicht als Grundlage für ihre Entscheidungen heranziehen. Im Gegensatz dazu versucht Lobbyarbeit zu beeinflussen, ohne dass die AuftraggeberInnen und deren Ziele offensichtlich sind. Bei der Pressearbeit hingegen ist stets klar, wer (mit welcher Motivation) hinter einer Information steht.

Weitere Beiträge aus dieser Reihe:
› Werbung oder PR – das ist hier die Frage
› Journalismus oder PR – das ist hier die Frage
› Marketing oder PR – das ist hier die Frage

Wenn Sie diese Themenreihe verfolgt haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass wir inzwischen genderneutral formulieren – nicht nur in diesem Text sondern generell auf unserer Website. Warum, › lesen Sie hier.